Dienstag, 15. Juli 2008

Neues aus dem Teich / Teil 1


Die schlechte Nachricht: Unser Teich ist zu klein!
Die gute Nachricht: Der Teich wird vergrößert!
Durch die vielen Abgabetiere hat sich die Zahl unserer Schildkröten mittlerweile auf 18 erhöht. Die Damen im Teich sind bereits zu einer stattlichen Größe von ca. 20 bis 30 cm herausgewachsen. Aber wie so oft im Leben sind es die Männer, die den Streß verursachen. Einige der Männchen sind permanent hinter den Weibchen her und denen fehlt die nötige Wasserfläche, um sich von der Belästigung "freizuschwimmen".
Bei einigen unserer Schildkröten haben wir im Mai Hautveränderungen festgestellt, die durch Pilze verursacht wurden, die durch Streßbelastung die Chance hatten, sich festzusetzen. Fast alle Schildkröten sind wieder wieder gesund und munter zurück im Teich, nur unser alter "Schniefi" hat die Behandlung nicht überstanden und ist am 6. Juli verstorben. Er ist unter einem der Rosenstöcke auf unserer Dachterrasse beerdigt worden ... eine traurige Angelegenheit.
Wir möchten die Schildkröten natürlich nicht wieder ins Tierheim abgeben müssen, daher hat uns der Reptilienspezialist der Tierärztlichen Klinik Düsseldorf, Dr. Straub, dazu geraten, den Teich zu vergrößern, um die Bestandsdichte zu verringern.
Grundsätzlich gilt für die Schildkrötenhaltung folgende vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten herausgegebene Richtlinie: 5 mal Panzerlänge des größten Tieres mal 2,5 mal Panzerlänge. Das wären bei einer Größe von 30 cm eine Fläche von 1,125 m². Für jedes weitere Tier kommen nochmal 20% dazu. Bei 16 weiteren Schildis also nochmal 3,6 m², gesamt mindestens 4 m². Bei mehreren männlichen Tieren im Teich verdoppelt sich der Platzbedarf. (Wir haben geschätzte 5 m².)
Aufgrund der Berichterstattung über den Einzug der Rheinbahn-Schildkröte Susi, haben wir noch immer sehr viele Nachfragen von Tierhaltern, die ihre Schildkröte nicht mehr zuhause halten können und eine guten Altersruhesitz für ihr Tierchen suchen. Momentan können wir leider keine Schildkröten mehr aufnehmen. Eventuell besteht aber die Möglichkeit, daß wir im Spätsommer nach der Teichvergrößerung wieder freie Kapazitäten haben. Wir würden aber dann nur noch weibliche Tiere oder sehr alte Männchen aufnehmen.
Wer einmal einen Blick auf unseren Teich werfen möchte ist jederzeit herzlich willkommen.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Nach der Rettungsaktion hat das Reptil eine neue Bleibe gefunden


Rheinbahn-Schildkröte wollte zum Flughafen

Düsseldorf, Juni 2007 – Knapp drei Wochen ist es her, dass die Straßenbahn- Linie 701 ihre Fahrt unterbrechen musste, da es sich eine Schildkröte in den Gleisen gemütlich gemacht hatte und den bequemen Platz, trotz intensiven Klingelns der Straßenbahnfahrerin, nicht verlies.
Ein Funkwagen-Fahrer der Rheinbahn sammelte sie auf und chauffierte sie erstmal ins Düsseldorfer Tierheim. Nun hat der ungewöhnliche Fahrgast im Sheraton Düsseldorf Airport Hotel sein neues Zuhause bezogen.

Nach dem Lesen der Pressemeldungen waren sich die Mitarbeiter des 4- Sterne Superior Hauses einig: die Schildkröte „Susi“, wie sie getauft wurde, wollte ins Flughafen Hotel. Und dieses Ziel hat sie nun auch erreicht. In der letzten Woche checkte sie hier ein. Das Sheraton Düsseldorf Airport Hotel ist nicht nur für Flugreisende aus aller Welt die erste Adresse vor Start oder nach der Landung am Düsseldorfer Flughafen. Schon beim Betreten bietet das auf der Dachterrasse des zentralen Parkhauses 3 erbaute Hotel Entspannung und Wohlgefühl. Dank seiner 10.000m ² großen Gartenanlage fällt der Blick aus jedem der 200 Zimmer und Suiten ins Grüne. Kurz gesagt: eine Oase der Ruhe.

In einem der begrünten Innenhöfe liegt der Hotelteich. Hier haben Zierfische und mittlerweile 13 Schildkröten ihr Lager aufgeschlagen. Die Panzertiere sind mittlerweile fester Bestandteil des Hotelalltags und die Attraktion für Groß und Klein.



Einmal am Tag werden die Tiere von Martin Hopp, dem technischen Leiter des Hotels, von Hand gefüttert. Auf der Speisenkarte stehen neben frischem Obst und Salat auch Krabben und Trockenfisch.
Zusammen mit der mittlerweile berühmten Susi wurden auch noch zwei weitere Schildkröten aus dem Düsseldorfer Tierheim aufgenommen.